Schmittenhöhenbahn Berg- & Talstation
Projektinfos

Schmittenhöhenbahn Berg- & Talstation

Talstation

A. ENTWURF

Die Grundidee des Entwurfes besteht darin, die verschiedenen Funktionen in ablesbaren, voneinander getrennten Baukörpern zu situieren und trotzdem unter einer gemeinsamen Hülle zusammenzufassen. Diese zum grossen Teil transparente oder offene Hülle, getragen von einem markanten Pylon, soll ein unverwechselbares Zeichen für die Anlage und weiters für das Unternehmen sein. Die grosszügigen Öffnungen können durch spezielle textile Elemente geschlossen werden, und so einen geschützten Platz für verschiedenste Aktivitäten im Sommer und im Winter bilden.

B. ERSCHLIESSUNG

Die Verkehrsströme aller Nutzer der Anlage werden durch ein vertikales Organisationskonzept getrennt voneinander geführt.

1. PKW ankommend: mit dem Auto ankommende Winter- und Sommergäste haben die Möglichkeit, oberirdisch oder in Tiefgaragen zu parken und diese in einem Einbahnsystem auch wieder zu verlassen.

2. ankommende Busse oder mit Genehmigung ausgestattete PKW können ebenfalls in einem Einbahnsystem die grosszügige Vorfahrt erreichen. Von hier sind bereits alle Funktionen (Kassa, Bahnenzugang, Restaurant, Schishop und Schischule) übersichtlich zu erkennen. Vom Vorfahrtsnivesu kann man geschützt durch die schwebende Hülle das Schneeveau über 2 Rolltreppen oder eine Treppe erreichen.

3. Tiefgaragenzugang: Gäste, die in der TG geparkt haben, erreichen über Treppe und Lifte jedes Geschoss und können je nach Erfordernis in jeder Ebene die vertikale Erschliessungsachse verlassen.

4. Skifahrer, die eine Wiederholungsfahrt machen wollen, kommen auf der Platte über der Vorfahrt an und können barrierefrei die Bahnen wieder benützen. Sie haben keine Kreuzung mit ankommenden, mit Restaurant-, Schishop oder Schischulbesucher. Zudem haben sie auch keine Begegnung mit Gästen, die an der Kassa anstehen. Vom Schneeniveau kann man ebenerdig, wie auch vom Vorfahrtsniveau, Restaurant und Sportgeschaft betreten.

C. FUNKTIONEN:

Hauptgebäude: Die baulichen Massnahmen am Hauptgebäude sollen so gering wie möglich gehalten werden. In Richtung Vorfahrt wird das Gebäude um einen gläsernen Bauteil erweitert, in dem sich Kassen und Info-Center sowie der zentrale Zugang zu den Toiletten befinden. Weiters wird der Bahnzugang auf Schneeniveau grosszügig geöffnet und ein neues Flachdach statt dem bestehenden Satteldach errichtet. Die Büros werden erhalten bzw. durch bessere Ausnützung noch weitere Büroflächen geschaffen. Das schwebende Dach über dem Gebäude ist hier vollkommen aufgelöst und entwickelt sich hier über der Terrasse zu einer Pergola. Restaurant: Das zum Skifahrer und zum Ankommenden hin orientierte Restaurant mit grösszügiger Südterrasse soll durch seine Randlage auch von Gästen besucht werden, die nicht die Bahn benützen wollen. In diesem Bauteil befindet sich auch die vertikale Erschliessungsachse aus der Tiefgarage oder den freien Stellplätzen. Sportshop und Schischule: In übersichtlicher Lage für den Schifahrer oder den Ankommenden liegt gegenüber der Kassazone der zweigeschossige Baukörper, den man vom Schneeniveau und vom Vorfahrtsniveau betreten kann. Tiefgarage: die TG ist in mehreren Ebenen dem natürlichen Gelände angepasst und wird von Süden her, aufgelöst durch Stützen, natürlich belichtet. Ca. 290 TG-Plätze und 100 oberirdische Stellplätze stehen zur Verfügung. Sonnalmbahn: die etwas höher liegende Sonnalmbahn wird über eine grosszügige Rampe oder Treppe erreicht.

Bergstation

A. ENTWURF

Grundsätzlich wurde versucht, den Vorbereich der drei Bahnen in einen gemeinsamen Innenhof zu verwandeln, um den sich sämtliche Funktionen in übersichtlicher Form gruppieren. Weiters soll hier durch ein Turmgebilde, dessen Form einem Berggipfel nachempfunden ist, ebenso ein unverwechselbares Merkmal entstehen. Das Objekt könnte Vielleicht Ähnlichkeit zu dem von hier aus gut sichtbaren Kitzsteinhorn aufweisen. In diesem neuen „Berggipfel“ ist eine Bar und eine Aussichtsplattform eingeplant.

B. FUNKTIONEN:

Restaurant: Die Erweiterung des Restaurants erfolgt durch Ergänzung des bestehenden um eine ca. 6m breite Schale, die sich um den selben Mittelpunkt dreht. Davor ist ausserdem eine ca. 5 m breite durchgehende Terrasse geplant. Die Erschliessung des Restaurants erfolgt direkt nach dem Ausstieg aus der Areitbahn 3 über den Fuss des Berggebildes. Die Front zum Eingang des Restaurants ist mittels Glasschiebewänden grosszügig zu öffnen, sodass das Entree hier zum Aussenraum werden kann. Von hier erreicht man auch über Treppe oder Lift die „Skybar“ und die Aussichtsplattform. Im inneren wird das Restaurant im Bereich Freeflow vergrössert und erhält ausserdem einen grosszügigen bedienten Bereich. Sportshop/Skiservice/Ski Drive-in: ebenfalls im Innenhof gut sichtbar von allen Stationen gelegen, auf einer Seite vollkommen in Glas aufgelöst.

Allgemeines

Materialien: Glas, Stahl, Stein und Holz Energie: die Fläche des schwebenden Daches über der Talstation kann zum Teil zur Nutzung von Sonnenenergie verwendet werden.            

Standort: Zell am See
Zeitraum: Februar 2006
Kategorie: Wettbewerbe
Auszeichnungen: Wettbewerb 2. Preis

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